Doris und Frank Flurer haben sich im Süd-Burgenland ihr Paradies zum Leben und Arbeiten geschaffen. Wer durch die Gartentür tritt, findet sich im Wunderland wieder und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Doris und Frank produzieren seit über 30 Jahren Keramiken, die schöner und bunter nicht sein können. Alles  Einzelstücke, nichts gibt es doppelt.  Die Produktpalette umfasst ganz klassisch Tassen, Teller, Kannen bis hin zu sinnvollen Alltagshelfern wie Butterglocke, Salatschüsseln oder Klangschale, Aufbewahrungsdosen die sogar ameisen- und mottensicher sind oder ein Zwiebel-/Zitronenaufbewahrern. Ihr Garten ein Paradies für Tiere an jeder Ecke finden sich kunterbunte Keramiken wie Vogelhäuschen, Insektenhotels, Bewässerungskugeln und Deko-Objekte. Produziert wird, worauf die beiden gerade Lust haben. Seit Corona stellen sie Fotos auf Facebook, wenn der Brennofen ausgeräumt wird und verschicken Bestellungen in alle Welt.

Für die Gartenprodukte beziehen sie Ton aus dem nahegelegenen Ort Stoob. Für die anderen Keramiken kommt ein spezieller Ton aus Deutschland. Sandfeine Pyritkristalle (Eisenoxid) sorgen dafür, dass die entstandenen Produkte sehr beständig sind. Im Schnitt verbrauchen die beiden 4 Tonnen Ton im Jahr, die sie mit ihren Händen be- und verarbeiten. Gut, dass sie in ihrem 3-Kant-Hof viel Platz zum Lagern haben!

Die bunten Farben der Flurers sind keine Glasur, sondern flüssiger Ton, der teilweise selbst gemischt wird und dem Farbpigmente zugefügt werden. In die transparente Glasur werden die Keramiken erst nach dem Brennen getaucht und noch einmal bei 1200 Grad gebrannt. Somit erhält man eine super Oberflächenversiegelung. Die Farben sind in 4000 Jahren noch so wie sie heute sind, ist Doris überzeugt. Jedes Stück aus der Manufaktur hatten beide Künstler in der hand. Doris malt die Muster auf und Frank sorgt für die wundervolle Grundierung. Sie haben das Handwerk von der Pike auf gelernt und kombinieren viel Erfahrung mit stets neu sprudelnder Kreativität.

Eines ihrer neueren Produkte, eine Tajine wie aus 1000 und einer Nacht wird gerade zum begehrten Mangelprodukt. Da die Tajine extreme Temperaturunterschiede aushalten muss, haben die Flurers einen Spezialton dafür verwenden. Leider ist dieser nicht mehr oder nur zu sehr hohen Preisen erhältlich, da die Inhaltsstoffe des Tons zur Produktion von E-Autos benötigt werden.

Doris hat ihre Töpferscheibe vor 34 Jahren gekauft, eine Landshuter Scheibe. Diese spezielle Töpferscheibe wiegt die 140 kg. Mit solchen Scheiben wurde schon vor 300 Jahren getöpfert, allerdings ohne Motor. Sie geht quasi nicht kaputt.

Das machen Doris und Frank anders:

  • Leben und Arbeiten im Einklang mit der Natur. Der Garten ist ein Paradies für alle Lebewesen. Bio-Gemüse und Früchte versorgen das Paar mit Vitaminen für die schwere Arbeit.

  • Tonreste, die beim Töpfer überbleiben können wieder angeweicht werden und so wiederverwendet werden.

  • Alle Teile sind spülmaschinenfest und lang haltbar, durch die hohe Brenntemperatur und Spezialglasur.

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