21 Jahre Jahre lang arbeitete Dagmar Bischoff mit Herz und Seele  als Filialleiterin für Schlecker. Als dieser 2013 in Konkurs ging, versuchte sie in anderen Geschäften Fuß zu fassen, wurde aber nicht glücklich damit. Schließlich ergab sich die Chance, ein Second Hand Geschäft zu übernehmen. Ängste und Zweifel ließen sie jedoch im letzten Moment wieder abspringen.

Als sie wenige Wochen später ein leerstehendes Geschäftslokal neben der Post in Eisenstadt entdeckte, fasste sie all ihren Mut und eröffnete 3 Wochen danach “Second Hand mit Stil”. Die Lage in der Innenstadt ist perfekt! Die Post ist gut frequentiert und es gibt ab 16:00 kostenlose Parkplätze.

Über einen Mangel an Ware kann sich Dagmar nicht beklagen. An die 250 Frauen bringen regelmäßig wenig getragene Markenklamotten die quasie “wie neu” sind.  Das große Angebot ermöglicht es ihr, nur jene Kleidungsstücke und Accessoires zu nehmen, die sich auch verkaufen lassen. Und Dagmar kennt ihre Kundinnen gut. Manchmal bekommt sie auch Neu-Ware aus Geschäftsauflösung – so zum Beispiel im September!

Doch die Welt der Marken musste sich Dagmar erst einmal erarbeiten. Ihre Tochter hat sie dabei großartig unterstützt und auch im Internet hat sie viel gelernt. Mittlerweile kennt sie sich bestens aus, kann ihre Kundinnen gut beraten und auch die Preise realistisch einschätzen. Da geht sie nach Bauchgefühl und bewertet neben der Marke auch den Zustand der Stücke.

Corona war auch für Dagmar Bischoff eine Herausforderung, aber auch ein Digitalisierungsschub. Sie hat begonnen täglich neue Produkte auf Facebook zu posten und verkaufte direkt von Posting weg. Das hat sie beibehalten. Auch heute noch sind viele Stücke bereits verkauft noch bevor sie im Geschäft landen. Es gilt der Grundsatz: first come, first serve.

Dagmar hat den Sprung in die Selbstständigkeit bis heute nicht bereut! Sie musste in der Gründungsphase und während Corona auf Ersparnisse zurückgreifen, aber mit Hilfe ihrer Buchhalterin hat sie es geschafft, sich ein existenzsicherndes Geschäft aufzubauen und kann es sich jetzt leisten, auch mal kürzer zu treten. Die rüstige Oma nimmt sich mehr Zeit für Tochter und ihre beiden Enkelkinder. Sie ist neuerdings von Dienstag bis Freitag von 9-18 Uhr durchgehend für ihre Kunden da.

 

 

Das macht Dagmar anders:

 

  • Sie verkauft gebrauchte Markenkleidung und leistet einen Beitrag gegen Ressourcenverschwendung.

  • Sie hat sich aus der Arbeitslosigkeit heraus ihren eigenen Traumjob geschaffen und achtet auf ihre Life-Balance

  • Sie empfiehlt jeder Kundin, was wirklich zu ihr passt. Die Zufriedenheit steht über der Umsatzmaximierung.

 

 

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