Vor einem Jahr hat Claudia Jennel den Sprung ins kalte Wasser gewagt: sie hat sich einen Lebenstraum erfüllt und ihren eigenen Bauernhof samt Weide und Wald im Südburgenland gekauft. Ganz allein ist sie von Eisenstadt nach Neuberg übersiedelt und hat Gaias Herzoase gegründet. Sicherheitsnetz adé!

Schon als 14-jährige wollte die ausgebildete Psychologin, diplomierte Fachkraft für tiergestützte Arbeit und Therapiebegleitung, Energetikerin, Tierenergetikerin ihre eigene Schafherde besitzen. Jahre später lebt und arbeitet sie mit drei Schafen: Molly das Leitschaf ist ein bisschen wild und freiheitsliebend. Emma ist eher die sensible und sanftmütige und Gandhi der friedliche und lustige Lausbub.

Bei Spaziergängen mit den Schafen kann unser Nervensystem zur Ruhe kommen. Da Schafe Fluchttiere sind, überträgt es sich auf uns, wenn sie entspannt sind. Das war schon seit Urzeiten im Zusammenleben von Mensch und Tier so. Schafwanderungen mit oder ohne veganem Picknick helfen uns, von Alltagsstress runterzukommen.

Namensgebend für ihren Therapiehof ist Schwein Gaia. Mit ihrer Schwester Sophie hat die tierische Therapeutin ein eigenes Gehege mit ca. 2000m² Platz im Wald. Schweine sind kluge und sensible Tiere. Schon nach kurzer Zeit werden für uns auch Charaktereigenschaften und Rangordnung sichtbar. Und sie sind mächtig groß!

Tiergestützte Therapie bietet Claudia nicht nur mit ihren Schafen oder Schweinen. Auch Kaninchen und Achatschnecken werden in der Therapie eingesetzt, weil sie sehr beruhigende und achtsamkeitsfördernde Tiere sind. Die afrikanischen Riesenschnecken sind zutraulich und antiallergisch. In Psychiatrien sind sie die einzigen Tiere die auch zur Therapie zugelassen sind. Da müsste selbst Therapiehündin Maya draußen bleiben, die sonst immer an Claudias Seite ist.

Neben ihren Wohnräumen, hat sie als erstes die Gehege und Stallungen der Tiere umgesetzt. Praxisraum, Gästehaus, Yogaraum und vielleicht ein Baumhaus zum Übernachten werden folgen. Außerdem möchte sie Produkte aus Schafwolle, Kräutern und Früchten von ihrem Hof verkaufen. Die Ideen gehen Claudia jedenfalls nicht aus! Mögen ihre Tage ausreichend Stunden haben!

Das macht Claudia anders:

  • Ihr Therapiehof ist vegan! Die Tierschützerin lebt selbst vegan und bis aufs Katzenfutter für die 2 Babykatzen kommt ihr kein Lebensmittel tierischer Herkunft ins Haus. Wenn sie groß sind, wird auch das ein Ende haben. Dann dürfen sie sich Mäuschen fangen.

  • Sie schwimmt gegen den Strom und ist vom Norden ins Südburgenland gezogen. Hier erhält sie Haus und Hof und sorgt mit ihren Wanderungen für einen touristischen Mehrwert.

  • Gemeinschaft wird groß geschrieben! Der doppelt abgesicherte Zaun für das Schweinegehege muss montiert werden? Kein Problem! Claudia aktiviert ihr Netzwerk über Social Media und im Nu erledigen viele Hände gemeinsam die Aufgabe!

www.gaiasherzoase.at